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Die Erdkröte Bufo bufo ist die größte europäische Krötenart. Die Weibchen werden bei uns bis zu 15 cm groß, in Portugal sogar bis zu 17 cm. Erdkröten ernähren sich von Insekten, Asseln, Regenwürmern und Nacktschnecken. Die Kreuzkröte Bufo calamita hat kurze Beine. Sie bewegt sich nicht springend fort, sondern auf allen Vieren, ähnlich einer Maus. Sie benötigt einen offenen, möglichst sonnenexponierten Lebensraum mit lockerem Untergrund und flachen Gewässern. Diese Bedingungen fand die Kreuzkröte früher in der Auenlandschaft von Flüssen und Bächen, ehe diese größtenteils sinnlos begradigt und zu in Beton eingezwängten Wasserläufen ausgebaut wurden. Aufgrund der Vernichtung ihres Lebensraums gehören Kreuzkröten längst zu den „gefährdeten Arten“ der Roten Listen. Der Name der Gemeinen Geburtshelferkröte Alytes obstetricans ist auf ihr unter Amphibien einmaliges Verhalten einer echten Brutfürsorge zurückzuführen. Während der Paarung übernimmt das Männchen vom Weibchen die noch klebrigen Laichschnüre/Eier und wickelt diese in komplizierten Bewegungsabläufen um die Fersengelenke seiner Hinterbeine. Das voll beladene Männchen zieht sich in einen Schlupfwinkel zurück und wartet, bis die Larven (Kaulquappen) schlupfreif sind. Das kann – je nach Witterung - 18 bis 49 Tage dauern. Dann wandert das Männchen zum nah gelegenen Laichgewässer, um die ausschlüpfenden Kaulquappen ins Wasser zu entlassen. Durch diesen Entwicklungsvorsprung haben die Kaulquappen eine größere Chance zur erfolgreichen Weiterentwicklung im Wasser. Neben der Gemeinen Geburtshelferkröte Alytes obstetricans gibt es die Iberische Geburtshelferkröte Alytes cisternasii, die Südiberische Geburtshelferkröte Alytes dickhilleni, die Maurische Geburtshelferkröte Alytes maurus und die Mallorca-Geburtshelferkröte Alytes muletensis. Der Messerfuß Pelobates cultripes , ein Vertreter der europäischen Schaufelkröte, ist ein naher Verwandter der Knoblauchkröte Pelobates fuscus. Auffallend sind die hervortretenden Augen mit der für Krötenfrösche typischen senkrechten Schlitzpupille und der zur scharfkantigen Grabschaufel ausgebildete innere Fersenhöcker an den Fußsohlen. Der Messerfuß bewohnt Landschaften mit sandigen Böden, in die er sich mit seinen Grabschwielen der Hinterbeine sehr rasch rückwärts eingraben kann. Den Tag verbringt der Messerfuß in einem selbst gegrabenen Loch. Nachts geht er auf Beutejagd nach Insekten und deren Larven. Die Kaulquappen des Messerfußes erreichen eine enorme Größe von bis zu 12 cm, sind aber nach Abschluss der Metamorphose und der Resorption des Schwanzes nur noch 2 bis 3 cm groß. |