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Libellen gehören zu den größten Insekten in Europa. Sie sind hervorragende Flieger und haben eine ausgezeichnete Manövrierfähigkeit, weil sie das Vorder- und Hinterflügelpaar unabhängig voneinander bewegen können. Viele Arten erreichen Fluggeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h, manche können sogar rückwärts fliegen. Libellen ernähren sich überwiegend von Fliegen und Mücken, die sie im Flug fangen. Ihre Fressfeinde sind Vögel, Spinnen, Wespen und Hornissen. Bei der Kopulation sind Männchen und Weibchen zu einem „Paarungsrad“ vereint. Die Weibchen mancher Arten legen ihre Eier in Pflanzengewebe, andere legen sie unter Wasser ab. Das Plattbauchweibchen schwebt bei der Eiablage dicht über der Wasseroberfläche und taucht immer wieder den Hinterleib ins Wasser, um ein Ei ins Wasser abzusetzen. Viele Libellen legen die Eier im Tandemflug ins Wasser. Aus den Eiern schlüpfen Larven, deren Entwicklung von einer Reihe günstiger Faktoren abhängig ist: Nahrungsangebot, Gewässergüte, klimatische Verhältnisse. In Deutschland kommen 80 Arten vor. Davon stehen bereits 60 % auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Insektenarten. Viele sind bereits vom Aussterben bedroht. Ursachen für den Rückgang: Lebensraumzerstörung durch Verschmutzung und Trockenlegung von Tümpeln und Weihern, intensive Gewässernutzung durch den Menschen, z. B. durch Wassersport oder durch den Besatz mit Regenbogenforellen oder Graskarpfen. Libellen sind völlig harmlose Insekten und können n i c h t stechen. Die hier abgebildeten Libellenarten sind: Die Prachtlibelle Calopteryx splendens, der Plattbauch Libellula depressa, die Gestreifte Quelljungfer Cordulegaster bidentatus, der Südliche Blaupfeil Orthetrum brunneum, der Vierfleck Libellula quadrimaculata, die Feuerlibelle Crocothemis erythraea. Die Weiße Federlibelle Platycnemis latipes, die Große Königslibelle Anax imperator, die Westliche Keiljungfer Gomphus pulchellus und die Blauflügel-Prachtlibelle Calopteryx Libellen |