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Honigbiene, Wildbienen. Die Honigbiene Apis mellifera gehört zu den Staaten bildenden Insekten. Ein Volk besteht aus ca. 40.000 bis 80.000 Bienen. Der größte Teil davon sind Arbeiterinnen, daneben einige Hundert Drohnen (die männlichen Bienen) und die Eier legende Königin, die für den Nachwuchs und den Zusammenhalt eines Volkes verantwortlich ist. Sie wird von Arbeiterinnen gefüttert und betastet. Dabei werden Pheromone an das Volk weitergereicht, die für die Funktion eines Bienenstaates von größter Bedeutung sind. Im Bienenstaat herrscht Arbeitsteilung. Im Sommerhalbjahr hat eine Arbeiterin in ihrer ca. 35-45 Tage kurzen Lebenszeit folgende Aufgaben zu bewältigen: am ersten und zweiten Lebenstag Zellen putzen und Brut wärmen, am 3. bis 5. Lebenstag füttern der älteren Larven, am 6. bis 11. Tag füttern der jüngsten Larven; vom 12. bis 17. Tag Wachs erzeugen, Waben bauen und Futter umtragen; vom 18. bis 21 Tag Fluglochwache. Ab dem 22. Lebenstag werden die Arbeiterinnen zu Flugbienen. Sie sammeln Nektar und Pollen an Blüten, die sie „nebenbei“ bestäuben. Daneben bringen sie Wasser und im Herbst Kittharz zum Stock Die Wabenzellen werden von den Baubienen (12. bis 17. Lebenstag) aus Wachsplättchen gebaut, die sie aus ihren Bauchschuppen ausscheiden. Die sechseckige Zellenbauweise benötigt – im Vergleich zu drei-, viereckigen oder runden Zellen - bei gleichem Fassungsvermögen am wenigsten Baumaterial. Eine leistungsfähige Königin kann im Frühjahr in 24 Stunden etwa 1500 Eier ablegen. Vor der Eiablage steckt die Königin ihren Kopf in eine Zelle, überzeugt sich dass sie leer ist, und legt in eine normal große Zelle ein befruchtetes Ei, aus dem am 21. Tag eine fertig entwickelte Arbeiterin hervorgeht. In größere Zellen, die nur einen Millimeter weiter sind, legt die Königin ein unbefruchtetes Ei, aus dem 24 Tage nach der Eiablage ein Drohn entsteht. Nach seiner Geschlechtsreife kann dieser Drohn – obwohl er aus einem unbefruchteten Ei abstammt – später die neue Königin begatten! Die Begattung einer geschlechtsreifen Königin erfolgt in der Luft an bestimmten „Drohnensammelplätzen“, weit entfernt vom Bienenvolk. Dabei wird die Königin von mehreren Drohnen befruchtet, die gleich nach der Kopulation sterben. Die Spermien werden in einer Samentasche gespeichert. Eine Königin kann normalerweise vier bis fünf Jahre Eier legen, die sie – wie schon erwähnt – erst bei der Eiablage befruchtet. Brut-Entwicklungszeiten: Königin, Arbeiterin und Drohn haben eine Eizeit von 3 Tagen und eine 6-tägige Larvenzeit (Rundmade, Streckmade), in der sie mit Futtersaft (aus Drüsen) gefüttert werden. Die Königin hat eine Puppenzeit von nur 6, eine Arbeiterin von 11 und ein Drohn von 14 Tagen. Eine Larve, die zur Königin werden soll, wird ausschließlich mit Futtersaft gefüttert. Allerdings ist nicht die Futtermenge entscheidend, ob sich die Larve zu einer Königin entwickelt, sondern ausschließlich ein bestimmter Wirkstoff aus einer Drüse, den die brutpflegenden Bienen nur dem Königinnenfuttersaft beimischen. In Deutschland leben rund 500 Wildbienenarten, z. B. Hummeln, oder Solitärbienen, wie z. B. Mauerbienen, Sandbienen oder Pelzbienen. Bei den Solitärbienen gibt es weder eine Arbeitsteilung wie bei der Honigbiene, noch eine Speicherung von Nahrungsvorräten für den Winter, d. h., das Weibchen einer solitären Biene baut ohne Mithilfe anderer Bienen nacheinander die einzelnen Zellen für ihre Brut und bringt den Larvenproviant (Pollen und Nektar) selbst in die Zelle ein, bevor sie ein Ei auf den Futtervorrat legt und die Zelle verschließt. Der Futtervorrat in einer Zelle reicht für die gesamte Entwicklung der Larve. Noch bevor die Nachkommen eines Weibchens ausschlüpfen, stirbt die Mutter. Honigbiene, Wildbienen |