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Europäischer Biber Castor fiber – European beaver.
Das größte Nagetier in Europa ist
wesentlich größer als Bisam und Nutria und lebt immer in Wassernähe. Sein Schwanz ist unbehaart platt, mit schuppenartigen Riefen. Die Körperlänge beträgt max.100 cm, sein Gewicht bis zu 30 kg. In seinem Lebensraum fällt die ausgeprägte Bautätigkeit auf: Burgen, Staudämme und Kanäle. Die Biberburg besteht aus aufgeschichteten Ästen und Schilf, abgedichtet mit Erde. Im Innern der Burg gibt es mehrere Kammern, z. B. die Schlafkammer und eine Kammer zur Aufzucht der Jungen. Der Kessel mit den Kammern liegt stets über dem Wasserspiegel. Mindestens zwei Röhren münden unter Wasser in den Kessel. Steigt der Wasserspiegel, muss auch der Boden der Wohnhöhle erhöht werden. Dazu schabt oder nagt der Biber Erde von der Decke ab. Bei weiterem Anstieg des Wasserspiegels muss die Burg mehr und mehr mit Ästen und Zweigen erhöht werden und ist schließlich eine Insel im Wasser. Der Biber hat zwischen den hinteren Zehen Schwimmhäute und ist ein hervorragender Schwimmer und Taucher. Die vorderen Zehen dienen als Greifwerkzeuge. Er ist ausschließlicher Pflanzenfresser (Uferstauden, Schilf, junge Triebe von Weichhölzern, frische Rinde von Sträuchern und selbst gefällten Bäumen). Bäume und dicke Äste werden kegelförmig angenagt. Dabei hinterlässt er die typischen Nagespuren seiner Schneidezähne. Durch Dämme aus Ästen und Zweigen werden Fließgewässer zu Seen und Teichen gestaut. Biberkanäle, die durch regelmäßige Benutzung von Wechseln in flachen Sumpfgebieten entstehen, dienen als Transport- und Wanderwege zwischen einzelnen Teichen.