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Spinnentiere Arachnida gehören zum uralten Stamm der Gliederfüßer Arthropoden und sind ungefähr 380 Millionen Jahre alt. Zu den Spinnentieren zählt man Afterskorpione Pseudoscorpiones, Milben und Zecken Acari sowie Weberknechte Opiliones. Im Gegensatz zu den anderen Spinnentieren bestehen Spinnen Araneae aus zwei Teilen, dem Vorderkörper, der aus Kopf und Brust zum Kopfbruststück verschmolzen ist, und dem Hinterleib, an dessen Ende sich die Spinnwarzen befinden. Am Vorderkörper sitzen die 4 Beinpaare und die 2 Paar Mundgliedmaßen (zwei Kiefertaster und zwei Kieferklauen). Am Stirnrand des Kopfes, bei manchen Arten auch in der Kopfmitte, sind 6 oder 8 Punktaugen, je nach Art, in zwei oder drei Reihen angeordnet. Die Fangstrategien der Spinnen sind, je nach Familie, unterschiedlich. Kreuzspinnen Araneidae und z. B. die Wespenspinne Argiope bruennichi fangen ihre Beutetiere (Insekten) mit senkrecht angeordneten Radnetzen. Das Radnetz besteht aus den vom Zentrum (Nabe) ausgehenden Speichenfäden, den äußeren, das Netz begrenzenden Rahmenfäden, an denen die Speichenfäden befestigt sind, und der Fangspirale, die mit klebenden Leimtröpfchen versehen ist. Die Wespenspinne verstärkt das Radnetz mit zick-zack ins Netz eingewobenen Fäden, so genannten Stabilimenten. Kugelspinnen Theridiidae weben ein Haubennetz, Baldachinspinnen Linyphiidae eine Gewebedecke, Trichterspinnen Agelenidae ein Trichternetz. Röhrenspinnen Eresidae leben in kleinen Erdröhren, die mit einem Gespinst ausgekleidet und über dem Eingang mit einer Gespinstdecke versehen sind. Jagdspinnen Sparassidae, Krabbenspinnen Thomisidae und Springspinnen Salticidae bauen keine Netze. Sie jagen die Beutetiere, lauern oder springen auf sie. Die Familie der Wolfsspinnen Lycosidae ist mit ca. 2.500 Arten (bei uns ca. 70 Arten) vertreten. Wolfsspinnen sind an ihren in 3 Querreihen angeordneten 8 Augen zu erkennen. Die Weibchen machen „Brutpflege“ und tragen den an die Spinnwarzen gehefteten Kokon mit sich herum. Spinnen töten ihr Opfer mit dem Giftbiss, der das Beutetier lähmt. Danach wird es ausgesaugt. Vogelspinnen Aranea avicularia sind die größten Spinnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spinnen töten sie ihre Opfer meist nicht durch Gift, sondern durch die enorme Kraft ihrer Beißwerkzeuge. Ihr Gift reicht gerade zum Töten kleiner Wirbeltiere. Wird ein Mensch von einer Vogelspinne gebissen, besteht eher die Gefahr einer Blutvergiftung durch Bakterien. Eine der schönsten Vogelspinnen ist Brachypelma smithii. Die auf dieser Seite ebenfalls dargestellten Vogelspinnen sind z. B. Aphonopelma chalcodes, Phormictopus cancerides, Grammostola chalcodes und die Afrikanische Riesenvogelspinne Hysterocrates hercules. Die Wasserspinne Argyroneta aquatica ist die einzige Spinne, die ausschließlich im Wasser lebt. Sie bewohnt flache, pflanzenreiche Gewässer. Ihr Unterwasserleben spielt sich überwiegend in einer Taucherglocke ab. Zu deren Bau transportiert sie mit dem Körper Luftblasen von der Wasseroberfläche nach unten und lässt sie unter einem dicht gewobenen Fadenteppich entweichen. So bildet sich unter dem Fadenteppich eine immer größer werdende Luftblase. Unter Wasser ist sie ständig auf diesen Luftvorrat angewiesen: zur Häutung, Paarung, Jungenaufzucht und zur Nahrungsaufnahme. Beim Bau der Luftglocke oder beim Beutefang orientiert sie sich an einem Wegfaden. Spinnen, Wasserspinne |