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Der Flusskrebs oder Edelkrebs Astacus astacus bevorzugt fließende Gewässer, kommt aber auch in stehenden Gewässern vor. Wichtig ist für ihn, dass geeignete Versteckmöglichkeiten wie z. B. überhängende Uferböschungen vorhanden sind, wo er sich bei Tag verstecken kann. In der Dämmerung und bei Nacht geht er auf Nahrungssuche. Er ist Allesfresser und ernährt sich von lebenden Würmern, Wasserinsektenlarven, Schnecken, Muscheln, Lurchen, manchmal auch von Fischen und Wasserpflanzen. Die Beute ergreift er mit den großen Scheren, zerschneidet sie mit den kleinen Scheren des 2. und 3. Beinpaares und führt sie mit den 3 Paar Kieferfüßen in die Mundwerkzeuge. Die Paarung findet im Herbst statt. Wenige Tage nach der Paarung legt das Weibchen Eier, die sie an den Schwimmfüßchen (zwischen den hinteren Gliedmaßen und der Schwanzflosse) anheftet und ca. ein halbes Jahr mit sich herumschleppt. Im Mai/Juni schlüpfen die Jungen. Bis zur ersten Häutung (ca.10 Tage nach dem Schlüpfen) klammern sie sich mit ihren Scheren an der Mutter fest. Danach sind sie selbständig. Ein Flusskrebs häutet sich im ersten Lebensjahr achtmal, im zweiten fünfmal, im dritten dreimal und ab der Geschlechtsreife im vierten Jahr jährlich nur noch einmal. Nach der Häutung dauert es ungefähr 8 Tage, bis die neue Körperhaut ausgehärtet ist. In dieser Zeit ist der sogen. „Butterkrebs“ sehr gefährdet. Er frisst nichts und bleibt bis zur Aushärtung in seinem Versteck. Flusskrebs |